Wärmendes Winterbier
Wärmende Getränke sind die Trendsetter im Winter. Was gibt es Besseres als ein Winterbier? Doch was unterscheidet Weihnachts- und Winterbiere von anderen Festbieren? Wir werfen einen Blick auf die besonderen Bier-Stile und stellen dir leckere Biere für den Winter vor.
Was zeichnet ein Winterbier aus?
Ein Winterbier ist ein Bier, das speziell für die kalte Jahreszeit gebraut wird. Es zeichnet sich durch seine besondere Stärke und ein volleres, oft malzig-süßes Profil aus, das gut mit den kälteren Temperaturen harmoniert.
Es gibt nicht den einen Bier-Stil für das Winterbier. Winterbiere können stattdessen viele Bier-Stile annehmen, von dunklen Lager- oder Bockbieren bis hin zu stärkeren Ales. Einige Hauptmerkmale von Winterbieren sind:
- Höherer Alkoholgehalt: Winterbiere haben oft einen höheren Alkoholgehalt (ab etwa 6 % Vol.), der ihnen nicht nur mehr Körper verleiht, sondern auch für ein wärmendes Gefühl sorgt.
- Vollmundiger Geschmack: Durch die kräftige Malznote und teilweise einen Hauch von Röst- oder Karamellgeschmack kommen sie häufig süßlich oder herzhaft daher, was sie besonders gut zu winterlichen Speisen oder gemütlichen Abenden bei Kaminfeuer macht.
- Verschiedene Varianten: Winterbiere können unterschiedlichste Formen annehmen – vom dunklen, malzbetonten Bier bis hin zu würzigen Varianten mit Zimt, Nelken oder anderen winterlichen Gewürzen.
Einige klassische Winterbier-Stile sind Doppelbock, Winterbock und Eisbock, die mit ihren hohen Alkoholwerten und tiefen Malzaromen zu den typischen Winterbieren gehören. Doppelbock wird oft mit einer höheren Menge an Malz gebraut, was zu einem besonders kräftigen Geschmack und einem höheren Alkoholgehalt führt. Der Eisbock wird nach der Gärung gefroren, und das Eis entfernt. Übrig bleibt ein sehr konzentriertes, alkoholreiches Bier. Der Geschmack ist meist intensiver, mit ausgeprägten Aromen von dunkler Schokolade, Trockenfrüchten, Karamell und manchmal auch leicht alkoholischen Noten.
Winterbier–Vielfalt in unseren GH-Regalen
Auch der Winterbock ist ein spezieller Biertyp. Der Alkoholgehalt ist zwar in der Regel ebenfalls höher als bei anderen Biertypen – zwischen 6 und 8 Prozent, aber niedriger als bei Eis- (9–12 % oder höher) oder Doppelbock (7–10 %). Die Besonderheit bei Winterbock: Diese Saisonbiere werden oft mit einer Mischung aus dunkleren Malzen gebraut und mit zusätzlichen Gewürzen oder Aromen (wie Zimt, Nelken oder Orange) versehen, um ihn für die Winterzeit besonders schmackhaft zu machen.
In unserem Sortiment haben wir einige Vertreter, wie das Warsteiner Winter. Dieses vollmundige Winterbier zeichnet sich mit einer warmen und reichen kupferroten Bernsteinfarbe aus. Im Geschmack malzig mit subtiler hopfiger Bitterkeit. Die Stammwürze beträgt 16,8 % und der Alkoholgehalt liegt bei 5,6 Vol. %.
Nutze die große Vielfalt bei Getränke Hoffmann und probiere dich durch das breite Winterbier-Sortiment.
Das Störtebeker Winter-Bock erhält durch helles Sommergerstenmalz und belgisches Spezialmalz eine leichte Süße mit Noten von Honig und Karamell. Durch eine kalte Gärung und die Reifung mit Zugabe von Hopfen erhält das Winterbier zusätzlich eine feine Aromatik nach süßen Früchten und Beeren. Die Stammwürze beträgt 16,5 % und der Alkoholgehalt bei 6,8 % Vol.
Das Bitburger Winterbock ist unfiltriert mit natürlicher Trübung. Es überzeugt mit angenehm-gehaltvoller Malzsüße und harmonisch feiner Hopfenbittere. Die Stammwürze liegt hier bei 16,5 % und der Alkoholgehalt bei 7,0 %.
Beim FLENSBURGER Winterbock entfaltet sich direkt nach dem Aufploppen der Flasche das fein-süßliche Malzaroma mit einem Hauch von Vanille. Die Stammwürze dieses Starkbiers liegt bei 16 % und der Alkoholgehalt bei 7,0 %.
Festbiere – unser exklusives Sortiment für die Weihnachtszeit bei GH.
Alle Jahre wieder: Weihnachtsbiere
Als führender Getränkefachmarkt in Deutschland bieten wir dir auch in Sachen Weihnachtsbiere viel Auswahl in der Vorweihnachtszeit. Wie wäre es mit diesen zwei Vertretern:
- Das Mönchshof Weihnachtsbier besticht durch sein besonders feines Malzaroma mit dezenter Hopfennote. Schön im Glas anzusehen: dank der etwas dunkleren Farbe im Kontrast zum weißen, stabilen Schaum. Die Stammwürze beträgt 13,3 % und der Alkoholgehalt 5,6 Vol. %.
- Das Tucher Christkindlesmarkt Bier erinnert mit seinem Duft an frische Backwaren mit winterlichen Gewürzen. Der Geschmack ist vollmundig und rund, mit einer angenehmen Süße aus dem Malz, die durch dezente Röst- und Karamell-Noten ergänzt wird. Die Stammwürze beträgt 13,5 % und der Alkoholgehalt 5,7 Vol. %.
Festbiere – unser exklusives Sortiment für die Weihnachtszeit bei GH.
Besonderheiten unter den Winterbieren
Winterbier ist nicht gleich Winterbier. Auch hierbei lassen sich die Bierbrauenden viel einfallen. Störtebeker hat mit diesem Glüh-Bierpunsch eine ganz besondere Spezialität geschaffen. Die kannst du kalt genauso gut wie warm genießen. Durch moderates Erhitzen ähnlich wie beim Glühwein – bitte nicht aufkochen! – verstärken sich die winterlichen Aromen.
Die leuchtend rote Farbe bekommt Störtebeker Glüh-Bierpunsch durch eingebrauten Holundersaft und winterliche Gewürze wie Zimt und Nelken. Auch hierbei liegt die Stammwürze hoch bei 16,5 % und der Alkoholgehalt bei 5,0 Vol. %.
Eingebraut mit Holunder und winterlichen Gewürzen für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis – warm oder kalt.
Winterbier – auch zu Süßem ein Genuss
Übrigens: Jede Sorte Winterbier oder Weihnachtsbier kannst du auch mal zu süßen Speisen probieren. Das meist kräftige und malzige Aroma harmoniert wunderbar mit vielen süßen Speisen. Hier einige Food-Pairing-Ideen:
- Schokoladiges wie Mousse oder Schokokuchen: Der malzige, manchmal schokoladige Geschmack von Winterbier harmoniert perfekt, vor allem mit dunkler Schokolade. Und auch bei einer luftigen Mousse bringt das Winterbier eine harmonische Balance zwischen der Süße der Schokolade und den würzigen Noten des Biers hervor.
- Lebkuchen: Mit ihrem würzigen und süßen Profil ergänzen sie das Winterbier gut. Die Zimt- und Nelkenaromen der Lebkuchen passen gut zu den winterlichen Gewürzen im Bier.
- Spekulatius: Diese knusprigen Kekse mit ihrem Gewürzprofil (Zimt, Nelken, Kardamom) sind eine ideale Ergänzung zu einem Winterbier, das ebenfalls oft mit solchen Gewürzen verfeinert ist.
- Karamellisierte Nüsse: Die Süße des Karamells und die Röstnoten der Nüsse passen hervorragend zu den malzigen, leicht karamelligen Aromen des Winterbieres.
- Marzipan: Die süße, buttrige Textur von Marzipan kombiniert mit einem Winterbier, das eine gewisse Süße und Würze bietet, sorgt für eine gute Balance.
- Apfelkuchen: Besonders ein gedeckter Apfelkuchen mit einer Zimtstreuselschicht oder ein Apfelstrudel harmoniert gut mit einem Winterbier, dessen Aromen die Fruchtigkeit und Gewürze des Kuchens ergänzen.
- Birnen in Rotwein oder Birnenkuchen: Birne und Gewürze wie Zimt oder Nelke in einem Dessert sind tolle Partner für ein Winterbier.
- Zimtrollen: Der süße Hefeteig mit Zimt und Zucker ist ein ideales Pendant zu den malzigen und leicht würzigen Noten eines Winterbieres.
- Stollen: Ein klassischer Weihnachtsstollen, besonders mit Trockenfrüchten und Marzipan, passt perfekt zu Winterbieren, die oft fruchtige oder weihnachtliche Aromen tragen. Apfelkompott oder Pflaumenmus: Süße und leicht säuerliche Fruchtkompotte passen gut zu einem Bier, das malzige, aber auch fruchtige Aromen hat.
- Winterliche Klassiker wie Bratapfel mit einer Füllung aus Nüssen, Rosinen und Honig: Der süße und aromatische Geschmack des Apfels passt gut zu den Gewürznoten im Winterbier.
All diese Kombinationen spielen mit der Balance zwischen Süße, Fruchtigkeit und den intensiven Aromen von Winterbieren, die oft malzig, schokoladig und gewürzt sind.
Die Geschichte von Winterbier und Weihnachtsbier
Die Entstehungsgeschichte von Weihnachtsbier und Winterbier ist tief mit den saisonalen Bräuchen und den Traditionen des Brauens im Winter verbunden. Während in der Vergangenheit praktische Gründe wie Fasten und Nahrungsaufnahme im Vordergrund standen, ist es heute vor allem der Geschmack und die festliche Atmosphäre, die diese Biere so beliebt machen. Sie sind nicht nur ein Genuss in der kalten Jahreszeit, sondern auch ein Symbol für die Freude und Wärme, die die festliche Saison mit sich bringt.
Bereits zu Wikinger-Zeiten soll es die ersten Bierspezialitäten zu Ehren der Wintersonnenwende gegeben haben. Noch heute sind in Skandinavien solche Festbiere populär. Auf diesen Brauch soll auch die Braugeschichte aus dem 14. Jahrhundert in deutschen Klöstern zurückzuführen sein. Die Mönche haben ihn in abgewandelter Form fortgeführt, um ihren Körper mit den speziellen Bieren für die Fastenzeit zu stärken und sich gegen die Kälte der Wintermonate zu wappnen. Deshalb sind auch hierzulande Winterbier bzw. Weihnachtsbier stärker und malzbetonter.
Ganz gleich, welches Bier du bevorzugst, die kalte Jahreszeit ist der perfekte Anlass, um sich mit einem besonderen Weihnachts- oder Winterbier zu verwöhnen und damit auch eine Jahrhunderte alte Tradition fortzuführen.
Alkohol? Kenn dein Limit. Informationen über die Risiken des Alkoholkonsums findest du unter www.kenn-dein-limit.info.