Digestif – der krönende Abschluss
Der Digestif ist der krönende Abschluss eines jeden guten Menüs. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem „Verdauungsschnaps“ und was unterscheidet ihn vom Aperitif? Wir liefern dir die Antworten und viele Tipps und Rezepte rund um das Digestif-Angebot bei Getränke Hoffmann.
Was ist ein Digestif? – Definition und Bedeutung
Ein Digestif – diʒɛsˈtiːf, sprich „Di-schess-tief“ – ist ein alkoholisches Getränk, das traditionell nach einer Mahlzeit serviert wird. Der Begriff leitet sich vom lateinischen Wort „digestio“ ab, was „Verdauung“ bedeutet. Ziel des Digestifs ist es, die Verdauung zu fördern und den Magen nach einer ausgiebigen Mahlzeit zu beruhigen. Viele Digestifs enthalten daher Zutaten, die die Verdauung unterstützen sollen, wie zum Beispiel Kräuter oder Bitterstoffe.
Unterschied zum Aperitif
Oft werden Digestif und Aperitif verwechselt oder in einen Topf geworfen. Eine einfache Eselsbrücke hilft dir: Der Aperitif steht am Anfang des Essens. Als Aperitif werden in der Regel leichte, erfrischende Getränke mit niedrigem Alkoholgehalt serviert wie Champagner, Wermut oder fruchtige Cocktails.
Digestifs werden nach dem Essen serviert und sollen die Verdauung unterstützen und den Abschluss einer Mahlzeit markieren. Deshalb sind Digestifs häufig stärker und aromatischer als Aperitifs.
Beliebte Digestif-Beispiele
Die Vielfalt von Digestifs ist riesig – auch bei Getränke Hoffmann. Schließlich haben nahezu jede Region und noch dazu jedes Land ihre Favoriten. Denk nur mal an Grappa (italienischer Digestif), Cognac (französischer Digestif) oder Orujo (spanischer Digestif). Erweitert werden die Möglichkeiten der Klassiker durch unzählige Digestif-Cocktail-Ideen. Auch Eierlikör oder fruchtige Liköre sind klassische Digestifs. Im Folgenden stellen wir dir einige Digestifs aus unserem Sortiment vor.
Die Kraft der Kräuter: Kräuterbitter
Wer an einen klassischen Verdauungsschnaps denkt, dem fällt häufig schnell ein Kräuterbitter ein. Eine der ältesten Vertreter dieser Digestif-Art ist der italienische Klassiker RAMAZZOTTI Amaro. Dieser Halbbitter-Likör aus 33 Kräutern und Pflanzen wurde 1815 von Apotheker Ausano Ramazzotti kreiert. Mittlerweile gehört der Exportschlager zur französischen Pernod-Ricard-Gruppe.
Hierzulande gehört Underberg zu den ersten und noch heute am Markt befindlichen Kräuterlikören.
Im Jahr 1846 wählte Hubert Underberg Kräuter aus 43 Ländern für seinen aromatischen Kräuter-Digestif aus. Das innovative Genie deponierte übrigens 1851 die Produktionsausstattung beim Handelsgericht in Krefeld – zum Schutz vor Nachahmung. Denn das Kaiserliche Patentamt in Berlin wurde erst 43 Jahre später geschaffen.
Und auch hinter Jägermeister steckt ein innovativer Geist: Wilhelm Mast machte sich in Wolfenbüttel im Jahr 1878 mit einer Essigfabrik selbstständig. Der leidenschaftliche Jäger experimentierte lange an der optimalen Rezeptur für seinen Kräuterlikör, mit dem er auf eine erfolgreiche Jagd anstieß. 1934 war es so weit, er hatte die perfekte Rezeptur aus 56 Kräutern, Blüten, Wurzeln und Früchten gefunden. Seit 1935 ist Jägermeister auf dem deutschen Markt erfolgreich. Übrigens: Kaum ein anderer Digestif-Hersteller liegt auch bei jungen Erwachsenen so im Trend wie Jägermeister.
Die Klassiker unter den Kräuterlikören: RAMAZZOTTI Amaro, Jägermeister und Underberg. Und übrigens: nicht nur pur ein Genuss!
Mit Kräuterlikör Cocktails zaubern
Übrigens Kräuterliköre schmecken nicht nur pur oder auf Eis hervorragend. Sie sind auch stark im Mix. Wie wäre es zum Beispiel mit einem „Rama Gin“, einem Mix aus RAMAZZOTTI Amaro, Gin und Tonic Water? Oder einem Jägermeister „Purple Night“ aus Jägermeister, Crème de Cassis, schwarzem Johannisbeersaft, Limettensaft und Sodawasser? Und auch mit Underberg lassen sich schmackhafte Cocktails wie der „Herbal New York sour“ oder die „Blue Hour“ anrühren.
Dank der finalen Reifung in Holzfässern entsteht der vollmundige und dennoch weiche Geschmack nach Frucht, dezenter Süße und einer angenehm herb-würzigen Note.
Fruchtige Liköre sind hervorragende Digestifs
Obstbrände sind gern gesehene Drinks zum Abschluss eines guten Essens. Besonders beliebt ist beispielsweise aus der Fein-Brennerei Prinz der Williams-Schnaps. Dafür werden sonnengereifte Birnen der Sorte Williams-Christ zwischen August und September geerntet und zu Maische verarbeitet. Genau wie der Gärprozess ein feines Näschen bedarf, ist auch beim anschließenden Brennvorgang viel handwerkliches Geschick notwendig. Das fertige Destillat darf nach dem Roh- und Feinbrandverfahren erstmal im Steingut zur Ruhe kommen. Anschließend erfolgt das Finish über mehrere Monate in Holzfässern. So entsteht der einzigartige vollmundige, unglaublich weiche und fein-würzige Geschmack, der alle Brände von Prinz auszeichnet.
Dank der finalen Reifung in Holzfässern entsteht der vollmundige und dennoch weiche Geschmack nach Frucht, dezenter Süße und einer angenehm herb-würzigen Note.
Whiskey und Cognac – edle Brände als Digestif
Auch Whisky oder Cognac sind Klassiker auf der Digestif-Karte. Sie haben einen intensiven, komplexen Geschmack und harmonieren damit hervorragend mit der Zeit nach einem gehaltvollen Essen. Der EVERMANN Theo Blended Whisky aus dem Schwarzwald wird auf Schwarzwälder Kupferbrennblasen zweifach im Pott-Still-Verfahren destilliert, bevor er in vier verschiedenen Fassarten gelagert wird. Zusammen mit dem reinen Schwarzwälder Quellwasser entsteht dieser einzigartige Blended Whisky, mit einer fruchtigen, fein-würzigen Aromatik, malzig-mittlerem Körper und dezenter Süße. EVERMANN Theo überzeugt pur genauso wie in Longdrinks oder in Cocktails. Schau in den Cocktailbereich von Evermann für leckere Rezepte wie „Lady Marmelade“ oder „Black Forest Bramble“.
Besonders ist auch der Hennessy Very Special Cognac. Die Auszeichnung „Very Special“ (oder abgekürzt V.S.) im Namen ist eine gängige Altersangabe bei Cognac. Sie darf nur tragen, wenn Destillate verwendet werden, die mindestens zwei Jahre im Holzfass gereift wurden. Das Ergebnis bei Hennessy: ein cremig-reichhaltiges Aroma, untermalt mit feiner Vanille und Gewürzen. Mit seinem langen Abgang mit den frisch-blumigen Nachwehen, ist ein schöner Ausklang fast schon garantiert.
Langweilig wird es auf keinen Fall. Denn auch mit Hennessy V.S. Cognac sind viele Cocktail-Klassiker möglich: Ob Bramble, Paloma oder Espresso Martini der Cocktail-Guide von Hennessy lässt keine Wünsche offen.
Das reichhaltige Aroma von Whisky oder Cognac passt hervorragend als Abschluss zu einem leckeren Essen.
Hilft ein Digestif bei der Verdauung?
Die Welt der Digestifs ist genauso facettenreich und bunt wie ein gutes Menü. Doch mit einem Vorurteil möchten wir dennoch aufräumen. Der „Verdauungsschnaps“ hat eher einen symbolischen als einen medizinisch wirksamen Wert. Denn nicht etwa der Alkohol wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Im Gegenteil, Alkohol verlangsamt die Magen-Darm-Tätigkeit. Und auch wenn einige Kräuter bzw. Bitterstoffe verdauungsfördernd wirken können, so sollte das nicht der Grund für deinen Genuss sein. Wir empfehlen den Digestifals das zu sehen, was er in erster Linie ist: ein krönender Abschluss. Und willst du deine Verdauung danach in Schwung bringen, empfehlen wir dir ausreichend Wasser zu trinken und einen Spaziergang an der frischen Luft.
Alkohol? Kenn dein Limit. Informationen über die Risiken des Alkoholkonsums findest du unter www.kenn-dein-limit.info.